Über 50 Jugend-Korbballteams aus den Thurgauer Turnvereinen haben in
Amriswil am Sonntag um Treffer und Titel gekämpft. Neukirch-Roggwil und
Zihlschlacht räumen fast alles ab.
Schon von weitem ist auf dem Amriswiler Tellenfeld am sonnigen Sonntagnachmittag
grosser Jubel zu hören, dazwischen kündigt die Speakerin die nächsten Partien an. Vom
Rand der Spielfelder schallen immer wieder Anfeuerungsrufe und gut gemeinte
Ratschläge von Mitspielern, Trainerinnen und Zuschauern über die elf Rasenplätze, auf
denen rund 450 Kinder in den Kategorien Mädchen und Knaben U14 und U16
versuchen, die gegnerischen Teams auszupassen und so viele Körbe wie möglich zu
schiessen.
Für einige jüngere in der stark vertretenen U14 ist die Disziplin Korbball noch Neuland:
„Wir haben nur zweimal draussen auf der Wiese geübt, und gegen Zihlschlacht haben
wir 0:8 verloren“, erzählt die Müllheimerin Selina. Überhaupt sind die traditionellen
Korbballhochburgen Neukirch-Roggwil und Zihlschlacht die Mannschaften, die es zu
schlagen gilt: „Wir haben gegen die beiden leider mit einem Korb Unterschied verloren,
aber wir hoffen, dass wir trotzdem an der Schweizer Meisterschaft teilnehmen können“,
analysiert Tanja Sutter von der Mädchenriege Hauptwil-Gotthaus professionell.
Neukirch-Roggwil siegt in drei Kategorien
Hauptwil-Gottshaus schafft es in der Kategorie A bei den Mädchen schliesslich hinter
hinter Neukirch-Roggwil und Zihlschlacht-Eggethof aufs Podest, und auch bei den
Knaben setzt sich Neukirch-Roggwil gegen Zihlschlacht und Altnau durch. Bei den
Knaben U14 holt sich Neukirch-Roggwil ebenfalls den Titel, einzig bei den Mädchen U14
dürfen die Zihlschlachterinnen den Pokal in Empfang nehmen. In die Phalanx der
beiden Topteams schaffen es bei den Mädchen U14 die Affeltrangerinnen mit dem
besseren Korbverhältnis sogar als zweite vor Roggwil-Neukirch, bei den Knaben jubeln
die Illhart-Sonterswiler über den dritten Platz. Zum Feiern bleibt den erfolgreichen
Neukirch-Roggwilerinnen aber kaum Zeit: „Wir müssen nachher noch lernen“, erzählen
die Mädchen müde, aber mit einem grossen Strahlen im Gesicht.
Heitere Betriebsamkeit herrscht auch im Speakerwagen, der gleichzeitig als
Rechnungsbüro dient, um den komplexen Spielplan mit Gruppen-, Zwischenrundenund Finalspielen stets aktuell zu halten. Die Speakerinnen Lisa und Karin vom DTV
Oberaach finden „ein wenig Action immer gut, schliesslich müssen wir ja nur
schwatzen“, meinen sie lachend in ihrer kurzen Pause nach Spielstart. Oberaach hat
den Spieltag zum ersten Mal organisiert und ist froh über das Wetterglück, weil am
Verschiebedatum Helferinnen gefehlt hätten, erzählt Tanja Fellmann. Als Zückerchen
haben sie die Korbball-Challenge ins Programm genommen, bei der es darum geht, wer
am meisten Penaltys in Folge versenkt. Der Jubel über die tollen Preise und die
Podestplätze hallen auch am frühen Sonntagabend noch über den Rasen.
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